Machtvolle Stimmen - 3 Konzerte
Stabat Mater - Dvoràk, Messa di Gloria - Puccini
Zu den besonders wertvollen Beiträgen des Chores der Universität Hohenheim gehören die großen oratorischen Aufführungen im Abstand von jeweils 2-3 Jahren.
2009 wurden zwei Werke für Chor, Soli und großes Orchester aufgeführt, wie sie gegensätzlicher nicht sein konnten. Sie sind indessen im selben Zeitraum entstanden und jeweils im Jahre 1880 erstmals aufgeführt worden:
Zum einen die fröhliche MESSA DI GLORIA des damals 22jährigen Giacomo PUCCINI, die nach ihrer Uraufführung in Lucca bis hin zum Jahre 1950 in Vergessenheit geriet, wenngleich sie bereits Vieles von der Genialität der großen Opern Puccinis (Manon, La Boheme, Madame Butterfly, Turandot) ankündigt.
Auf der anderen Seite das STABAT MATER von Antonin DVORÀK, welches schon bei einer der ersten Aufführungen in der Londoner Royal Albert Hall von 10 000 Hörern begeistert gefeiert wurde, bei uns in den letzten Jahren aber eher selten erklungen ist und in seiner tiefen Religiosität für einen Konzert-Sonntag im November prädestiniert ist.
Dem entsprach auch die Besetzung mit Amarilis Bilbeny (Sopran), Cornelia Lanz (Alt), Joaquin Asiain (Tenor) und Stephan Storck (Bass) sowie der Jungen Philharmonie Ludwigsburg. Der Universitätschor war zu doppelter Größe angewachsen, weil zwei seiner langjährigen Partnerchöre mitwirkten: der Kammerchor Leinfelden -Echterdingen (Leitung Tilman Heiland) und der Gemischte Chor MGV1825 Ludwigsburg (Leitung Ulrich Egerer). Auch in den Heimatstädten dieser beiden Chöre wurden die Werke aufgeführt.