Von Freitag, den 6. Mai bis Sonntag, den 8. Mai besuchte der Chor der Universität Stuttgart die Landesakademie in Ochsenhausen um intensiv an dem diesjährigen Programm zu arbeiten und eine gute gemeinsame Zeit zu verleben. Damit war das Chorwochenende in Ochsenhausen eine perfekte Vorbereitung für die Konzertreise nach Liechtenstein, die schon im Juni dieses Jahres stattfindet.

Rheinberger und Jenkins
Der große Chor übte ein sehr gemischtes Programm. Im Mittelpunkt standen die „Messe in f“ und weitere Werke von Josef Gabriel Rheinberger, denn diese sollen an dessen Geburtsort Vaduz aufgeführt werden. Außerdem wurde es allen mit „Stella Natalis“ von Jenkins schon etwas weihnachtlich zumute, was so gar nicht zu den sommerlichen Temperaturen passen wollte. Allerdings sind die Stücke von Jenkins derart stimmungsvoll, dass die Frauen in der Stimmprobe schon einmal eine Gänsehaut bekamen.

In the mood
Bei einem solchen Probenmarathon gibt es immer auch mal Tiefpunkte, denn das vokal umgesetzte "In the mood" hörte sich lange an wie eine Mischung aus Swing und Grauen. Aber unterstützt durch den ganzen Chor (für den Alt gibt es dann schon mal Szenenapplaus) und durch die sorgfältigen Proben des Chorleiters Walter Pfohl, schöpften alle auch für dieses Jazz-Stück Mut.

Essen im Refektorium
In dem wunderschönen Kloster waren die 55 Teilnehmer der Chorfreizeit sehr gut untergebracht. Allein das Gebäude mit seinen barocken Deckengemälden, herrlich quietschenden Holztreppen und dem imposanten Refektorium machten allen Choristen Spaß. Auch die Studentinnen – manche noch relativ neu im Chor – zeigten sich beeindruckt. Im Innenhof konnten diese dann auch ihre Geschicklichkeit auf der Slackline zeigen. Eine recht sportliche Zeit schaffte die gesamte Gruppe dann auch bei der 8 km Wanderung an der Rottum entlang bei traumhaftem Wetter. (Abgesehen von zwei älteren Semestern, die nach einem Abstecher Angst hatten, verspätet zur Probe zu kommen und deshalb einfach zurück trampten.)
Im Bräuhauskeller trafen sich am Abend jeweils alle Semester um gemeinsam zu trinken und zu schwätzen.

In fünf Wochen geht es dann auf gemeinsame Reise nach Vaduz, wo der Chor zusammen mit der Original Rheinberger-Orgel musizieren darf.    S.R.