A Ceremony of Carols
'A Ceremony of Carols' komponierte Benjamin Britten 1942 an Bord eines schwedischen Handelsschiffes auf der unbequemen und, wegen der deutschen U-Boote, gefährlichen Überfahrt von Amerika nach Großbritannien. Der 'Kranz der Lobechöre' war zunächst für hohe Stimmen und Harfe konzipiert. Später ergänzte und veränderte Britten das Werk und richtete alternativ zur Harfe eine Klavierstimme ein, bevor es im Dezember 1943 mit Knabenchor und Harfe uraufgeführt wurde. Erst 1955 wurde der Komponist Julius Harrison mit einer Bearbeitung für gemischten Chor beauftragt.
Die Faszination der 'Carols' und die Herausforderung für den Chor ergeben sich aus dem Gegensatz von zarten, zerbrechlichen Passagen zu kraftvoll strahlenden Sätzen und dem Wechsel lyrischer Melodien mit heiteren oder bisweilen archaischen Tonfolgen. In jedem Fall gehört 'A Ceremony of Carols' nicht zu der vor Weihnachten gewohnten musikalischen Kost.
Begleitet wurde der Chor von der jungen Harfinistin Hannah Pfeiffer, die auch als Solistin ihr Können bewies. Die Gesangs-Solostimmen waren aus dem Chor besetzt.