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Schicksal – Werke für Chor und Orchester von Bach, Mendelssohn und Brahms  [10.03.23]

Konzerte des Unichors am 31. März und 1. April Freitag, 31. März um 19:30 in der Steckfeldkirche Hohenheim Samstag, 1. April um 18:00 in der Christuskirche in Reutlingen
  • Freitag, 31. März um 19:30 in der Steckfeldkirche Hohenheim
  • Samstag, 1. April um 18:00 in der Christuskirche in Reutlingen

Programm

  • Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45 (Auszüge)
  • Johann Sebastian Bach: Kantate „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ BWV 56 für Bass solo
  • Felix Mendelssohn Bartholdy: Choralkantate "Christe du Lamm Gottes"
  • Johannes Brahms: Schicksalslied op. 54

Zum "Schicksalslied" ließ sich Brahms von dem Gedicht Friedrich Hölderlins inspirieren, das ihn "auf das tiefste ergriffen“ hatte. Darin wird die menschliche Sehnsucht nach der Welt der Götter und im Gegensatz zu dieser das ausweglose Leiden der Menschen beschrieben.

Brahms komponierte sein Requiem nicht wie üblich als "Totenmesse", sondern wollte mit den Texten aus der Lutherbibel die Hinterbliebenen, „die da Leid tragen“, trösten.

Bach schrieb die "Kreuzstabkantate" 1726 für die Sopranstimme seiner zweiten Ehefrau Anna Magdalena. Fünf Jahre später schrieb er das Werk für eine Alt- bzw. Bassstimme um. So wird die Kantate heute üblicherweise aufgeführt. Besungen wird der menschliche Lebensweg begleitet von Leid und Schmerzen, die der Gläubige erträgt darauf hoffend, dass er am Ende des Lebensweges von seinen Gebrechenerlöst werden wird.

Bach und Mendelssohn sind ebenfalls schicksalhaft miteinander verbunden: Mendelssohn war es, der die Bachschen Werke nach jahrzehntelangem Vergessen wieder aufführte und Bach einem breiten Publikum bekannt machte. Mendelssohn widmete seine Kantate "Christe, Du Lamm Gottes" seiner Schwester Fanny Hensel. Weihnachten 1827 wurde sie erstmals aufgeführt.


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